Interdisziplinäre Projekte

AD2AP- Zerstörung sichtbar machen – Zerstörung macht sichtbar …

Mit diesen zentralen Statements verbinden sich die beiden Positionen von Claudia Lüke und Uwe Jesiorkowski in dem gemeinsamen multimedialen, interaktiven Projekt „ad2ap – art destruction to art protection“.

AD2AP ist eine kreative Einlassung auf die Corona Krise. Zerstörung ist nicht ausschließlich negativ besetzt, sondern wird zum Anlass, gewohnte Routinen zu verlassen und den Blick neu zu fokussieren. Hinter Masken aus zerstörter Kunst werden die unterrepräsentierten Akteure der Kunstszene und andere wenig wertgeschätzte gesellschaftliche Positionen sichtbar. In dieser veränderten Wahrnehmung liegt die Chance in einen Diskurs zu treten, der Veränderungen ermöglicht.

Der zerstörerischen Auswirkung der Corona Krise auf den Kunstbetrieb kommt Claudia Lüke zuvor, indem sie ihre Leinwände schon jetzt zerschneidet. Aus ihnen fertigt sie Mundmasken, die sie zum Schutz an Kollegen, Galeristen, Kunstfreunde und Sammler in aller Welt verschickt. So wird Kunst mit den Menschen, die zu einer lebendigen Kunstszene gehören, sichtbar.

Uwe Jesiorkowski lenkt mit seinen besonderen Fotografien den Blick auf jene Menschen, die für eine funktionierende Gesellschaft sorgen. Er porträtiert Personen in gesellschaftlichen Positionen, die sonst wenig Aufmerksamkeit erfahren. Markiert mit den „Kunstmasken“ lenkt er den Blick auf sie, macht sie auf besondere Weise sichtbar.

AD2AP funktioniert in verschiedensten Formaten.

Online, als Präsenzausstellung an verschiedenen Örtlichkeiten wie Museen oder Gallerien. Oder als Ausstellung im öffentlichen Raum. Mit dem Format „AD2AP trifft…“ bietet es die Möglichkeit zur Diskussion und zur aktiven Teilnahme Dritter. 

ad2ap

Demenz und Wohnen

„Demenz und Wohnen“ (dementia and housing), an artistic installation
Several geometrical forms are installed to a free-hanging mobile. A photo gallery on the subject of dementia and housing is projected onto the mobile. Because of the uncontrolled movement of the mobile‘s forms every picture changes and gets temporary new crops and meanings. The whole picture is vaguely perceptible. The installation was developed, designed and realized by Uwe Jesiorkowski and Claudia Lüke.

Schachtzeichen, ein Buchprojekt zur Kulturhauptstadt 2010. Meine Aufgabe: Panoramafotografie, Bildredaktion und fotografische Gesamtkoordination.
Artefaktum, mein Forum zur künstlerischen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen.